Technische Daten

Länge über alles: 750 mm
Breite über alles: 250 mm
Höhe ohne Antenne: 270 mm
Gewicht: 25 kg Zugkraft max. bis 100 kg

Geschichte

Erst als der erste Weltkrieg ausbrach, verlangte das Militär nach stärkeren Zugfahrzeugen,
die dann in großer Eile entwickelt wurden, um immer schwerere Kanonen und andere Lasten zu
schleppen. Um 1930 gab es in England schon vierachsige, dampfgetriebene LKWs mit 120 PS. In
Deutschland gab es dagegen weder einen richtigen zweiachsigen, noch einen dreiachsigen LKW.
Beide wurden von deutschen Gesetzen niedergeknüppelt. Ein Zweiachser mußte auf dem Umweg über
eine nur tragende Achse und nicht treibende, angefügte dritte Achse zu einem Kompromißfahrzeug
gemacht werden.

Motor

Zwei Elektro - Motoren, verpackt in einem naturähnlichen Sechs-Zylinder Dieselmotor mit Luftfiltern, Anlasser, Einspritzpumpe, Wasserpumpe und Kompressor. Das Motorgehäuse ist Aluminium-Guß. Die Kleinteile sind in Zinn - Schleuderguß erstellt. Ebenso ist das Reduziergetriebe im Motorblock untergebracht. Es ist sechsfach kugelgelagert.
Es stehen wahlweise drei verschiedene Übersetzungen zur Verfügung:
i = 12 : 1 , 10,4 : 1 , 8 : 1 .

Getriebe

Über eine kurze Stahlachse ist der Motor an das Getriebe gekoppelt. Das Zehngang - Getriebe (5 Schleppgänge, 5 Eilgänge, plus zwei Rückwärtsgänge ) befindet sich unter dem Führerhaus. Das Getriebe ist vierzehnfach kugelgelagert. Sämtliche Zahnräder sind ständig im Eingriff und werden über Schaltklauen ein oder ausgekuppelt. Das Gertriebe läuft im Ölbad und ist von einem soliden Aluguß - Gehäuse ummantelt. Es ist über Funk schaltbar und äußerst funktionsfähig.
Länge 142 mm, Breite 80 mm, Höhe 74 mm.
Das Getriebe kann auch als Fünfganggetriebe plus ein Rückwärtsgang geliefert werden.Ein späterer Umbau auf ein Zehngang ist nicht möglich.

Hinterachsen

Vom Getriebe aus führt die Kraft über einen Kardan zur Mittelachse, von dort über ein weiteres Kardangelenk zur Hinterachse. Ein Untersetzungsgetriebe von 1,84 : 1 bringt die Kraft auf das Kegelrad, dieses wiederum greift in das Tellerrad mit einer Untersetzung von 2 : 1 . Kegel- wie Tellerrad sind Zyklo-Palloid-Spiralverzahnt und gehärtet. Bei dieser Verzahnung sind zwei Zähne ständig im Eingriff. Die Kraft verläuft weiter über eine Halbachse zum Sonnenrad, das sich am Eingang in die Radnabe befindet. Über vier Planetenräder findet die Kraftübertragung den Weg zum Innenzahnkranz, der in der Radnabe untergebracht ist. Untersetzung Spiralverzahnung 2,15 : 1 , Gesamtuntersetzung der Hinterachse = 7,91 : 1 . Durch diesen Aufwand sind rießige Kraftübertragungen über relativ dünne Achsen möglich. Das Gehäuse ist aus Aluminiumguß, die gesamte Hinterachse ist mit einer Langzeitschmierung versehen und wartungsfrei. Die beiden Hinterachsen bilden einen sogenannten Überkreuz-Antreib, d.h. die Mittelachse wird linksseitig ständig angetrieben, die rechte Seite läuft frei mit. Bei der Hinterachse ist es genau umgekehrt. Durch eine zuschaltbare Sperre kommen alle vier Zwillingsräderpaare zum Eingriff. Bei diesem Antriebs - System sparte man sich den teuren Differenzialausgleich, auch wenn er nicht so perfekt war, wie bei einem Differenzialgetriebe: Auch die Firma Büssing NAG baute bis Anfang 1960 dieses Prinzip. Die Hinterachsen sind pendelnd an Plattfedern über Drehgelenke am Rahmen aufgehängt. Daher ist ein sehr großer Federweg möglich. Unterstützung findet das ganze Antriebs - Aggregat durch zwei Stabilisatoren. Die Hinterachsen können auch jederzeit für Modelle im Maßstab 1 : 8 benützt werden. Die Festigkeit ist auch hier mehr als ausreichend. Die Radnaben sind passend für Zehnlochfelgen, können aber auch als TRILEX - Felgen auf Wunsch geliefert werden.

Vorderachse

Die Vorderachse ist in Aluminium gegossen, die Spurstange wie auch die Drehgelenke sind in Metall gehalten. Die Radnaben aus Alu gefertigt und vierfach kugelgelagert. Die Federung wird durch Plattfedern erzielt. Die Radnaben sind passend für Zehnlochfelgen, können aber auf Wunsch für TRILEX - Felgen geliefert werden.

Rahmen

Der Rahmen ist aus Alu-U-Profil gefertigt, aber nicht allein tragend. Motor und Getriebe sind tragend und versteifen das Ganze.

Aufbauten

Stoßstange, Motorhaube, Kühler, Kotflügel, Trittbleche, sogar das gesamte Führerhaus mit Sitzbank und Instrumentenbrett, sind aus mehreren Teilen in Aluminium Kokillenguß gefertigt. Alle Teile weisen eine hohe Paßgenauigkeit und eine sehr feine Oberfläche auf. Der Zusammenbau ist daher einfach und ohne viel spachteln und schleifen möglich. Teile, die so dünn sind, daß sie beim Gießen nicht mehr ausflossen, sind in Zinklegierungen, wie ZAMAK oder Zinn gefertigt. Sitzbänke und Rückenlehnen sind in Alu gegossen und zeichnen sich bei brauner Lackierung wie Leder aus. Selbst die Falten sind gut erkennbar. Der hintere Aufbau ist aus 2 mm starkem Alublech gefräst und mit allen Durchbrüchen und Löchern versehen. Er wird einfach zusammengeklebt. In diesem Aufbau befinden sich neben der funktionstüchtigen Winde sämtliche Akkus, Empfänger für die Funkanlage und ein Ersatzreifen, unter dem sich ein Geräuschgenerator befindet, der akustisch den Diesel anspringen und drehzahlmäßig das Laufen eines Dieselmotors ertönen läßt. In den beiden Sandkästen rechts und links ist genügend Platz für Akkus zur Versorgung der Beleuchtung.

Reifen und Felgen

Der Reifen ist exakt dem damaligen Reifen der Firma Continental nachgebaut. Profil und Beschriftung stimmen genau. Der Reifen ist aus Vollgummi, daher sehr tragfähig und aus bestem Kautschuk hergestellt.
Abmessungen: Außendurchmesser 102 mm 0 Bohrung 51 mm 0 Breite 26 mm
Beschriftung: o Continental 0 36 x 8 1/2 Extra HD 9.75 x 20